heute: Oesterweger Str. 39
Diese Luftaufnahme zeigt die Hofstelle 111 (Uthmann, Brinkmann) mit der angrenzenden Schmiede und dem dazugehörigen Kotten. Dahinter noch ein kleiner Hühnerstall. Vorne links im Bild ist noch ein Teil der Scheune von Herbert Strahtkötter zu sehen, im Hintergrund eine alte Obstbaumwiese. Der Kotten wurde ca. 1970 abgerissen.
26.3.1904 Hermann Brinkmann und Anna geb. Lünstroth 20.4.1937 Wilhelm Uthmann und Erna geb. Brinkmann Wwe. (von Nr. 118) ca. 1975 Uthmann, Wolfgang u. Karin geb. Gromoll
Wilhelm Uthmann war Schmiedemeister und hat den Betrieb von Hermann Brinkmann übernommen und weitergeführt. Wilhelm ist im zweiten Weltkrieg gefallen.
Alfred Altmann hat die Schmiede 1948 übernommen. Er kam aus Schlesien, war Kriegsflüchtling und ebenfalls Schmiedemeister und Hufschmied. Alfred hatte in Schlesien bereits eine Schmiede gehabt. Seine Frau Auguste und die Tochter Gerda sind nachgekommen. Anfänglich haben sie im Kotten von Bißmeier gewohnt (Müllerweg 40, der Kotten wurde an Lindhorst verkauft).
1950 hat Alfred Altmann die Schmiede von Erna Uthmann abgekauft.
1953 heiratet Herbert Korte Gerda Altmann, die Tochter von Alfred Altmann. Herbert Korte war ebenfalls Schmiedemeister. Sie haben eine Tochter, Ursel. In diesen Jahren werden in der Schmiede Pferdewagen und Planwagen als „Altmann Wagenbau“ gebaut. Die Räder kamen von dem Stellmacher Mahne. Auf vielen Höfen in Oesterweg waren diese Wagen zu finden.
1966 verkauft Erna Uthmann ungefähr 8.000m² Land an Altmann. Die bauen daraufhin ein großes 2 Familienhaus neben der Schmiede. Vorher hatten sie für kurze Zeit ein 3 Familienhaus am Glockenweg gekauft, das dann wieder verkauft wurde.
1970 / 71 wird die Schmiede teilweise abgerissen und mit einem kleinen Verkaufsraum neu gebaut. Die eigentlichen Schmiedearbeiten werden immer weniger. Aber Altmann / Korte reparieren auch Landmaschinen und sogar Mähdrescher.
1972 heiraten Willi Liescher und Ursel Korte. Danach wird die Schmiede immer mehr mit Verkaufsräumen erweitert. Willi übernimmt den Verkauf, vor allem Gartenmöbel, Spielgeräte für draußen, Rasenmäher und vieles mehr. Im Laufe der Jahre wird die Verkaufsfläche immer mehr erweitert.
2001 übernimmt Wolfgang Uthmann mit Karin das Geschäft. Schmiedearbeiten werden inzwischen längst nicht mehr durchgeführt, allerdings noch kleine Schlosserarbeiten. Wolfgang und Karin haben den Hof 111 von ihrer Oma geerbt und in den 1980er Jahren renoviert und umgebaut. Sie wohnen also schon eine lange Zeit in unmittelbarer Nähe der Schmiede.
2021 wird der Betrieb von Jonas Ziervogel übernommen. https://www.meinaltmann.de/
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