heute: Niedernstr. 29
Die Hofstätte wird von Friedrich Wilhelm und Gertrud Achelpöhler bewohnt. Das Haus hat noch eine Einliegerwohnung. Ein 1998 gebautes Wohnhaus gehört ebenfalls zur Hofstätte.
1933 wurde der Stall zugebaut. Damals waren 50 Schweine, 8 Kühe und Hühner in den Stallungen. Hof ist im Mai 1941 komplett abgebrannt und dann, trotz Kriegszeiten, in wenigen Monaten bis Weihnachten wieder aufgebaut worden.
1948 übernahm Gustav Achelpöhler die Buchführung der Dreschgemeinschaft Niederoesterweg, die fortan auf dem Hof angesiedelt war. In den Dreschzeiten (im Winter, wenn die Feldarbeiten erledigt waren) wurde die Maschine von Wilhelm Becker (Maurer, Oesterweg Nr. 45) und Wilhelm Strakeljahn (Zimmermann, Oesterweg Nr. 170) bedient.
1957 kam ein Kartoffeldämpfer hinzu. Der stand auf dem Grafenbrocks Hof (neben Pelke). Der Dämpfer war aber nur 10 Jahre in Betrieb. Dieser Dämpfer löste die alte Kombination aus Dampföfen ab, wie sie hier bei Höllmer zu sehen ist. Anbei ein Archivbild eines Dämpfers.
Zum Ende des 20sten Jahrhunderts waren Achelpöhler einer der innovativsten Landwirte in Oesterweg. Sie hatten sich ganz auf Schweinemast konzentriert. Es standen viele Hundert Schweine im Stall und die Achelpöhlers hatten über 50ha Land zugepachtet. Es waren aber auch einige wirtschaftlich schlechte Jahre darunter. Die Kinder entschieden sich, den Hof nicht zu übernehmen und so wurde der landwirtschaftliche Betrieb 2007 aufgegeben.
Hier eine Luftaufnahme aus der Zeit, als der Hof voll in Betrieb war.
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